Abfallvermeidung im Main-Tauber-Kreis –
und alle machen mit!

Die Situation: Allein in Deutschland werden jährlich mehr als 2,8 Milliarden Coffee-to-go-Becher und 3,8 Milliarden Einweg-Essensboxen verbraucht. Doch eine Lösung ist in Sicht: Durch den Einsatz von Mehrweggeschirr können bis zu 280.000 t Abfälle pro Jahr / 770 t pro Tag eingespart werden!

Dazu besagt eine Gesetzesnovelle: Ab 1.1.23 müssen EU-weit alle gastronomischen Betriebe mit einer Ladenfläche von über 80 m² und mehr als fünf Mitarbeitenden sowie alle Filialen von Ketten, eine Mehrwegalternative für Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten.

Der Main-Tauber-Kreis nimmt diese Herausforderung an – und geht voran!

Gemeinsam stark

AWMT, Kreiswirtschaftsförderung und Energieagentur Main-Tauber-Kreis initiieren im Verbund eine kreisweite Abfallvermeidungskampagne. Klar ist: Sie wird umso erfolgreicher, je mehr Menschen mitmachen. Daher unser Appell: Steigen Sie jetzt um! Nutzen Sie die angebotenen Mehrweglösungen oder Ihre eigenen Behälter!

Praktisch, einfach, sauber –
und so geht's

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Sauberen Behälter offen auf das Tablett stellen. Der Deckel verbleibt bei den Kund:innen.

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Der leere Behälter wird gewogen. Das Gewicht wird später vom Gesamtgewicht abgezogen.

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Die Produkte werden an der Frischetheke ausgesucht, in den Behälter gegeben und gewogen.

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Kund:innen verschließen den Behälter und nehmen diesen vom Tablett. Fertig!

Für Bürger:innen:
Abfall vermeiden - und Spaß dabei

Abfall zu vermeiden ist sinnvoll: Denn nur so können wir den Planeten vor der Vermüllung retten. Es ist verantwortlich, denn so werden wir der nächsten Generation gerecht.

Und es ist praktisch: Sie können Ihren Behälter einfach überall einsetzen. Na, wenn das keinen Spaß macht…

Für Betriebe:
Abfall vermeiden - und sparen

Zunächst leisten Sie einen wichtigen Beitrag für den Kreis, der auch von Kund:innen gesehen – und honoriert wird. Die Initiative ist praktikabel, denn mehrere etablierte Mehrweg-Systeme machen mit.

Und profitabel ist es auch: Nach einer Anfangsinvestition sparen Sie auf lange Sicht Verpackungsmaterial - und damit Geld.

Für Mitarbeiter:innen:
Abfall vermeiden - und beraten

Sie leisten durch Ihre Beratung einen wertvollen Beitrag. So werden Ihre Kund:innen begeistert sein, zu erfahren: Mehrweg ist komfortabel, denn das Mehrweggeschirr ist mikrowellengeeignet.

Mehrweg ist sicher: Eigene Behältnisse genügen hygienischen Anforderungen. Und: Mehrweg kostet Kund:innen keinen Cent mehr!

Abfall vermeiden – und zwar ganz einfach:

  • Geltungsbereich

Unter die Novelle fallen nur größere Betriebe – ab 80 m² Fläche und mit mindestens 5 Mitarbeitenden. Besonders gefordert sind Bäckereien, Bistros, Cafes, Restaurants, Imbisse, Kantinen, Mensen aber auch Essenstheken und Salatbars im Einzelhandel, die ihren Kunden Speisen und Getränke zum Sofortverzehr vor Ort oder zum Mitnehmen (To-go und Take-away) anbieten.

Kinos, Eisdielen, Handel (Nahversorger), Einzelhandel, Imbissbuden sind von der Mehrwegpflicht ausgenommen.

Ja. Die Mehrwegangebotspflicht greift auch, wenn der Verzehr direkt vor Ort erfolgt. Es ist nicht erforderlich, dass eine Speise als Mitnahme-Gericht erworben und an einem anderen Ort verzehrt wird.

Ja, die Mehrwegangebotspflicht gilt auch für alle Einweggetränkebecher.

In der Region Main-Tauber machen die Mehrwegsystem-Anbieter RECUP, Local to go und Mehrwegkonzepte Service GmbH mit.

Mitbring-Behältnisse müssen sauber und verschließbar sein.

Der Betrieb darf die Befüllung des Kundenbehältnisses aus hygienischen Gründen nur dann ablehnen, wenn das Kundenbehältnis derart verschmutzt ist, dass eine Kontamination der Arbeitsumgebung zu befürchten wäre – oder das Behältnis für das abzugebende Lebensmittel ungeeignet ist.

Nein. Die Mehrwegverpackung darf nicht teurer angeboten werden. Positive Kaufanreize wie z.B. bevorzugte Bedienung, Bonussystem/Treuepunkte müssen sowohl für einweg- als auch mehrwegverpackte Ware gelten.

Die Verkaufsstelle kann als Anreiz für die Rückgabe der Mehrwegverpackung ein angemessenes Pfand verlangen. Dieser darf durch seine Höhe allerdings nicht abschreckend wirken.

Keinen. Das Angebot der Ware in der Einwegverpackung muss exakt der Ware in einer Mehrwegverpackung entsprechen, d.h. es muss sich um die gleiche Ware in der gleichen Menge handeln.

Nein. Es ist unzulässig, bereits in Einwegverpackungen vorverpackte Produkte in Mehrwegverpackungen umzufüllen und die Einwegverpackungen zu entsorgen.

Nein. Die Mehrwegangebotspflicht gilt immer für die ganze Verpackung inkl. aller Verpackungskomponenten und Zusatzelemente. So muss beispielsweise auch der Deckel eines Mehrweggetränkebechers Mehrweg sein.

Nein. Die Rücknahmepflicht der Betriebe beschränkt sich nur auf solche Mehrwegverpackungen, die sie selbst in Verkehr gebracht haben. Sie sind nicht verpflichtet, andere Mehrwegbehältnisse zurückzunehmen.

  • Einsatz von Stoffservietten
  • auf Portionspackungen für Zucker, Butter, Senf, Ketchup, etc. verzichten
  • Getränke nur aus Zapfanlagen und Mehrwegflaschen ausschenken
  • bei Obst und Gemüse auf Plastikverpackung verzichten
  • Papiertischwäsche, Biermanschetten, Tellerdeckchen und Einweg-Platzsets Abstand nicht nutzen
  • Mehrwegverpackungen bei Reinigungsmitteln nutzen
  • Großgebinde (Zentner Sack Zucker oder Mehl) verwenden

  • Dispenser und Pfandflaschen verwenden
  • Nutzung von Mehrwegsystemen
  • Konzentrate (z. B. Wasch- und Reinigungsmittel) verwenden
  • statt kleiner Mengen große Mengen bestellen

  • günstiges Leihen (z. B. Handwerker-Maschinen im Baumarkt) statt Kaufen
  • kostenfreies Leihen im Bekanntenkreis
  • Reparatur statt Neuanschaffung

  • auf Snacks aus dem Automaten verzichten
  • Recycelte Schulhefte statt neues Papier
  • alte statt neue Bücher kaufen
  • Umweltschonendes Material im Etui
  • Keine Einwegtrinkflaschen
  • Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie
  • Zeitung zum Einbinden von Büchern und Heften
  • Beidseitiges Beschriften
  • Brotdose nutzen
  • Schnellhefter aus Pappe verwenden
  • statt kleinen große Verpackungen nutzen

Fallbeispiel REWE als Vorbild im Bereich Abfallvermeidung

Mehrwegbehälter nutzen & Müll vermeiden!

Allein durch Einwegverpackungen verursacht jeder von uns durchschnittlich 120 kg Müll pro Jahr. Eine einzelne Mehrwegverpackung kann hunderte Wegwerfverpackungen ersetzen und reduziert so langfristig den ökologischen Fußabdruck jedes einzelnen.*

"Einfach Mehrweg" – einfach genial. Ab sofort bekommst du in deinem REWE Markt Lebensmittel, die du frisch und lecker einkaufst, in einem umweltfreundlicheren, zu deiner Auswahl passenden Mehrwegbehälter: Salate, Feinkostsalate, heiße Gerichte und Kaffee. 

Das System funktioniert ganz simpel wie bei der Pfandflasche oder der -dose: Du zahlst an der Kasse Pfand und gibst benutzte Schalen oder Becher mit Deckel beim nächsten Einkauf als Leergut wieder zurück. Nutze dazu einfach den Mehrwegpfandautomaten in deinem Markt und achte auf die Hinweise zur Rückgabe. Mach mit und Verpackungsmüll reduzieren wird #umdenkbar. 

Vor allen anderen auf Plastiktüten verzichten? #UMDENKBAR

Noch 2012 wurden in Deutschland über 6.100.000.000 Tragetaschen aus Plastik pro Jahr verbraucht.* Weil diese Zahl viel zu viele Nullen hat, haben wir 2016 als erster Lebensmitteleinzelhändler einen mutigen Schritt gewagt und leichte Plastiktüten im Kassenbereich komplett ausgelistet. Dadurch konnten jährlich gut 140 Millionen Plastiktüten in Deutschland eingespart werden. Würde man diese nebeneinanderlegen, würde die Strecke eineinhalb mal um die Erde reichen.

Seit dem 01.01.2022 sind leichte Plastiktüten in der EU nun komplett verboten. Und das ist auch gut so! Denn Plastik hat eine sehr lange Abbauzeit – zum Teil von mehreren hundert Jahren. Dabei zersetzt es sich nach und nach in immer kleinere Teile.**

Das Beste für unsere Umwelt: wiederverwenden!

Und wie bringe ich meine Einkäufe nach Hause, wenn ich nichts zum Tragen dabeihabe? Keine Sorge, dafür gibt es an unseren Kassen weiterhin viele Lösungen. Dort findest du Trage-Alternativen für jede Einkaufsgröße, die du einfach wiederverwenden kannst – das schont die Umwelt!

Baumwollbeutel

Für den verantwortungsvollen Einkauf: GOTS-zertifiziert und mit dem PRO PLANET-Label ausgezeichnet – unter sozial- und umweltfreundlicheren Bedingungen hergestellt. Diesen Baumwollbeutel nimmt man immer wieder gerne mit.

Papiertüte in groß & klein

Der Allrounder aus FSC®-zertifiziertem Papier. Das FSC®-Siegel kennzeichnet Papierprodukte, die aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen. Du kannst sie einfach mehrfach verwenden.

Einkaufskarton

Dieser in vielen Märkten verfügbare Einkaufskarton besteht nicht nur aus FSC®-zertifiziertem Papier, sondern eignet sich auch ideal für den Transport. Immer und immer wieder.

Permanent-Tragetasche

Dieser Einkaufshelfer wird aus zwei PET-Flaschen hergestellt. Neben dem hohen Recyclinganteil überzeugt die Tasche auch durch ihre Reiß- und Wasserfestigkeit. Viel zu schade, um sie nur einmal zu verwenden.

Anforderungen Mitbring-Behältnisse / Hygiene

Ausgabe von Essen und Getränken in Mehrwegbehältern. Gespülte Mehrwegbecher können wie das eigene Geschirr befüllt und über die Theke gereicht werden. Bringt ein Kunde oder eine Kundin eigene Behältnisse mit, lassen Sie sie sich das Gefäß geöffnet immer auf derselben Stelle bzw. auf einem Tablett abstellen. Nutzen Sie zur Befüllung Kellen und Kännchen, sodass kein Kontakt mit der Einrichtung z.B. dem Auslaufstutzen der Kaffeemaschine besteht. Reichen Sie dem Kunden bzw. der Kundin das Gefäß mithilfe des Tabletts, das danach gereinigt wird.

„Unsere Vorgabe lautet: Wir dürfen die Mehrwegboxen der Kunden nicht anfassen und im Hygienebereich hinter der Theke abstellen. Also reichen wir dem Kunden jetzt ein Tablett, er stellt seine offene Box darauf, der Mitarbeiter legt die abgewogene Ware in die Box und reicht sie mit dem Tablett zurück.“

Papierbon: Bon auf Papiervorlage kleben oder dem Kunden geben. Ein Papier für alle Bons verwenden. Nicht auf den Behälter kleben!

Der Kunde ist selbst verantwortlich dafür, dass die Boxen sauber sind.

Umsetzungsmöglichkeiten für die Übergabe von Backwaren zum Transport in kundeneigenen Taschen, Körben und Behältnissen (im Weiteren Behältnis).

Der Kunde hält sein mitgebrachtes Behältnis an die Theke und Sie lassen die Ware direkt in das Kundenbehältnis fallen ohne dieses dabei zu berühren.

  • Große Brote dürfen Sie in die Hand des Kunden geben (diese dabei nicht berühren).
  • Sie nutzen für die Übergabe der Backwaren ein Tablettsystem. Handlungsempfehlung für die Nutzung des Tablettsystems für Backwaren: Legen Sie die vom Kunden gewünschte Ware auf ein frisch gereinigtes Tablett und stellen Sie dieses auf die Theke. Torten/Kuchen bei Bedarf auf Pappteller geben. Der Kunde nimmt die Ware vom Tablett und legt sie in sein mitgebrachtes Behältnis. Torten/Kuchen nimmt er einzeln vom Pappteller oder legt sie samt Pappteller in sein Behältnis. Das Tablett wird vom Kunden in die vor der Theke platzierte Tablettrückgabe abgelegt.

Fallbeispiel Sparkasse Tauberfranken als Vorbild im Bereich Abfallvermeidung

Im Landkreis beginnt die Nachhaltigkeit beim Frühstück

Die Sparkasse Tauberfranken hat mit Beginn des neuen Schuljahres 1500 hochwertige Brotboxen aus recyceltem Material an Schulanfängerinnen und -anfänger aus dem Einzugsgebiet gespendet.

Als Ausdruck des gemeinsamen Ziels haben sich Landrat Christoph Schauder, Peter Vogel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Tauberfranken und Anette Schmidt, Bürgermeisterin von Tauberbischofsheim, an der Christian-Morgenstern-Grundschule in der Kreisstadt mit Schulleiterin Julia Schindler und Schülerin Hedda Jahn getroffen, um ein Zeichen für Abfallvermeidung im Landkreis zu setzen.

„Das Engagement der Sparkasse Tauberfranken ist ein gelebtes ‚Best-Practice‘ Beispiel unserer Abfallvermeidungskampagne und der damit verbundenen Zielsetzung, verstärkt auf Mehrweglösungen zu setzen. Mit den Brotdosen fängt das Thema Nachhaltigkeit bei den ABC-Schützen in Zukunft bereits beim Frühstück an. Es muss unser Ziel bleiben, dort Abfall zu vermeiden, wo es möglich ist. Ich möchte mich daher im Namen des Landkreises für diese innovative Idee bei der Sparkasse Tauberfranken bedanken“, erklärte Landrat Christoph Schauder.

„Mit unserer ‚Sattmacher-Box‘ möchten wir im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie einen Beitrag leisten, um junge Menschen für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Eine hochwertige und aus recycelten Materialien hergestellte Brotbox, die Verpackungsabfälle vermeidet, ist ein perfektes Sinnbild für Umweltschutz“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Tauberfanken, Peter Vogel. „Der Kunststoff der Brotbox wird aus recyceltem Sonnenblumen- und Rapsöl aus Industrie und Gastronomie gewonnen. Das Material ist schadstofffrei, lebensmittelecht und vollständig recycelbar.“

Fallbeispiel Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Weinbau

 

Markelsheimer Weingärtner setzen auf nachhaltiges Mehrwegsystem

Landrat Christoph Schauder hat gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Weingärtner Markelsheim, Michael Schmitt, sowie der Marketingleiterin Verena Ruck die Produktionsstätte der Weingärtner besichtigt. Im Fokus stand dabei das neu eingeführte Mehrwegsystem für Weinflaschen. Im September vergangenen Jahres gestartet, füllt die Genossenschaft unter dem Motto „Mehrwert durch Mehrweg“ mittlerweile neun Weinsorten in die modernen Mehrwegflaschen ab.

„Dieses Modellprojekt ist ein Paradebeispiel für nachhaltige Abfallvermeidung und ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem klimaneutralen Weinbau in unserer Region. Es erfordert Investitions- und Risikobereitschaft, um diesen wichtigen und richtigen Schritt zu gehen“, erklärte Landrat Christoph Schauder. „Das Engagement der Weingärtner Markelsheim ist ein Best-Practice-Beispiel im Sinne unserer Kampagne Mehrweg Main-Tauber.“

Die modern gestalteten 0,75-Liter-Pfandflaschen sind Teil des bundesweit ersten Mehrwegpools für Weinflaschen, ein Projekt der Wein-Mehrweg-Genossenschaft in Möglingen, die von zwölf württembergischen Weingärtnergenossenschaften gegründet wurde. Die Weingärtner Markelsheim partizipieren mit aktuell 52.000 Pfandflaschen an diesem System. Die Pfandgebühr für die neue Mehrwegflasche beträgt 30 Cent.

„Der Weinbau spürt die Auswirkungen des Klimawandels aus erster Hand. Daher ist es uns eine Herzensangelegenheit, möglichst nachhaltig zu wirtschaften. Dieses Leitbild leben wir nicht nur im Weinberg, sondern der Gedanke geht über die Produktions- und Transportwege hinaus und endet nun auch bei der Verpackung“, betonte Michael Schmitt. Bei anderen Getränken sei die Mehrwegverpackung bereits eine Selbstverständlichkeit. „Dieses Bewusstsein möchten wir auch für unser Produkt schärfen mit einer modernen und nachhaltigen Alternative zur Einweg-Glasflasche.“

Aktuell werden die Mehrwegflaschen vor allem an Gastronomen sowie den Fachhandel in recycelten Kunststoffkästen geliefert, zusätzlich erfolgt der Direktverkauf am Standort in Markelsheim. „Der Ausbau schreitet voran und wir möchten dieses offene System weiter in die Breite tragen. Wir freuen uns über jeden Direktvermarkter, der sich eine Teilnahme an dem Mehrwegpool vorstellen kann“, rief Marketingleiterin Verena Ruck andere Winzerinnen und Winzer dazu auf, sich bei den Weingärtnern Markelsheim zu informieren.

„Der Weinbau ist ein emotionales Thema und ein wichtiger Teil unserer Kulturlandschaft. Doch Tatsache ist auch: Diese Weinkulturlandschaft wird sich wandeln. Mit ihrem Weg antizipieren Sie die Entwicklungen und Herausforderungen frühzeitig. Sie leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Abfallvermeidung, sondern schaffen sich angesichts dynamischer Preise am Glasmarkt auch ein Stück Unabhängigkeit. Klar ist aber ebenso: Nachhaltigkeit und Qualität haben ihren Preis“, betonte Landrat Christoph Schauder.

Youtube-Clip zum nachhaltigen Mehrwegsystem

Ressourcenkreislauf: Eine kleine Box mit großer Wirkung

Im Landratsamt erhalten ausgediente Schreibgeräte neues Leben

Mit den Rücknahmeboxen der Firma Edding nutzt das Landratsamt Main-Tauber-Kreis seit Anfang Juni die Möglichkeit, leere Marker und Kugelschreiber aus dem Amt dem Ressourcenkreislauf zuzuführen.

„Die ausgedienten Marker und Schreibgeräte sind zum Wegwerfen zu schade, da sie wertvolle Materialien enthalten, die recycelt werden können. Mit den Rücknahmeboxen leisten wir einen kleinen Beitrag mit großer Wirkung, denn diese Maßnahme zeigt: Der Nachhaltigkeitsgedanke ist im Büroalltag selbst bei den kleinsten Utensilien anwendbar“, erklärt Uwe Fischer, Sachgebietsleiter Organisation beim Landratsamt Main-Tauber-Kreis. Aus dem Inhalt der Boxen können mehr als 70 Prozent des Kunststoffes für die Produktion neuer Marker wiederverwendet werden.

Mit dem Einsatz der Rücknahmeboxen verfolgt das Landratsamt die Strategie der Abfallvermeidungskampagne „Unser Mehrweg – Wir packen das“.